Die Firma Krone ist heute in Europa als einer der größten Hersteller von Landmaschinen und Nutzfahrzeugen bekannt. Vor 112 Jahren allerdings war der heutige Global Player noch eine kleine Schmiede. Wie sich der Betrieb zum weltumspannenden Unternehmen entwickelte, das zeigt das Krone Museum am Stammsitz in Spelle. Erinnerungsstücke aus der Firmengeschichte sind dort ebenso versammelt wie seltene Landmaschinen-Oldtimer.
Als sich Bernhard Krone 1906 mit seiner Frau Anna in Spelle niederließ, war Landwirtschaft zu einem großen Teil noch Handarbeit. Ab den 1920er Jahren brachten der Schmied und seine Söhne eine Reihe von Gerätschaften auf den Weg, die den Bauern die Arbeit erleichterten, darunter Rübenschneider, Strohhäcksler oder Kartoffelsortierer. Diese ersten Geräte sind nur einige von zahlreichen Exponaten aus der langen Firmengeschichte. An einem Zeitstrahl sind alle „Meilensteine“ aus 112 Jahren Landmaschinenbau aufgereiht.
Eine ganze Halle im Krone Museum ist Maschinen-Prototypen gewidmet, die in ihren Weiterentwicklungen zum Teil noch heute zum Produktportfolio des Unternehmens gehören. Die Ausstellungsstücke sind aber nicht allein technischer Natur: So wurde das Büro der zweiten Geschäftsführer-Generation liebevoll restauriert. Prämierungen und Gastgeschenke von Kunden und Lieferanten sind ebenso zu sehen wie die Waren, die Gertrud Krone in ihrem Haushaltswarengeschäft verkaufte.
Das Krone Museum zeigt schließlich nicht nur seine eigenen Produkte, sondern auch Landmaschinen-Oldtimer anderer Hersteller, darunter einige Raritäten wie ein selbstfahrender Pflug von Hanomag aus dem Jahr 1912 oder ein Lanz Landbaumotor von 1917 – ein Muss für alle, die sich für Landmaschinen interessieren.