Auch naturnahe Räume sind heute Kulturlandschaften. Seit der Mensch sich im Emsland vor über 5.000 Jahren als Bauer niederließ, hat er tief in die Landschaft eingegriffen. Während früher Moore und Wälder große Teile der Region bedeckten, entwickelten sich durch Bodenbearbeitung und Viehhaltung neue Vegetationsformen. Auenwälder wichen Hudewäldern, Heide und Wanderdünen. Hochmoorböden wurden in Brand gesetzt, um Buchweizen anbauen zu können. Noch heute gestalten die Menschen Landschaft: Alte Vegetationsformen werden wiederbelebt und Naturschutz mit wirtschaftlicher Nutzung in Einklang gebracht.
Erfahren Sie, wie sich die Landschaften im Geopark Emsland durch die Eingriffe des Menschen dramatisch veränderten – und wie Pollen dabei helfen, die Geheimnisse der Vergangenheit zu entschlüsseln:
HÜPPE, JOACHIM (2002): Von der Urlandschaft zur Kulturlandschaft. Die Vegetations- und Landschaftsentwicklung. In: Der Landkreis Emsland - Geografie, Geschichte, Gegenwart. Eine Kreisbeschreibung, S. 141 - 167.
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