Die Ems im Kleinformat: So hat Hermann Moß den Fluss in Lingen nachgebaut
Die Ems nachgebaut im Maßstab 1:75
Die „begehbare Landkarte“ von Hermann Moß in Altenlingen macht es möglich - er hat ein Ausflugsparadies geschaffen. Da liegt sie,
die Ems im Maßstab von 1:75 und schlängelt sich in ihrem Flussbett. Vom Hochsitz aus, geschlossen, gepolstert und somit gemütlich auch an windigen Novembertagen, hat der Betrachter alles im Blick: den Verlauf von Schepsdorf bis zum Biener Busch auf 5000 Quadratmetern.Hermann Moß hat vor seiner Haustür in Altenlingen, quasi im „Vorgarten“, ein Ausflugsparadies der besonderen Art geschaffen. Eine „begehbare Landkarte“, wie der 59-Jährige formuliert. Die gibt es nach seinen Worten in Niedersachsen, vielleicht auch bundesweit, kein zweites Mal. Der verkleinerte Nachbau des Emsverlaufs ist Ausdruck einer tiefen Verbundenheit von Moß mit der Natur im Allgemeinen und dem Fluss im Besonderen. Der Anlass für das Projekt war aber ein ernster.
Die Ems im Kleinformat hat der Altenlingener Hermann Moß vor der Haustür.
Ich habe im Jahr 2020/21 einen Schlaganfall erlitten“, erzählt der gelernte Maisanbauberater. Der Altenlingener musste von heute auf morgen sein Leben neu sortieren. Er konnte den Beruf nicht mehr ausüben und verpachtete die Hofstelle.
Während Moß in der Reha war, hatte sein Sohn Bennet zu Hause genug zu tun. Die großen Blumenbeete vor der Haustür wollten bewässert werden. Der 22-Jährige, von Beruf Rettungssanitäter, kaufte einen 200 Meter langen Schlauch, um die Pflanzen leichter versorgen zu können.