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Ort
Haren (Ems)
Kategorie
Naturpark , Geopark , Naturpark Moor/Veenland
Ort | Haren (Ems) |
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Kategorie | Naturpark , Geopark , Naturpark Moor/Veenland |
Seit mehr als 200 Jahren steht der Grenzstein 165 auf dem Schwartenberg bei Lindloh und markiert eine Grenze, die erst vor gut 250 Jahren gezogen wurde und die heute kaum noch eine Rolle spielt. Noch während des Mittelalters waren die Moore beiderseits der heutigen deutsch-niederländischen Grenze völlig unbewohnt, galten als nutzlos und lebensfeindlich. Erst mit zunehmender Besiedlung des Moores traten erste Grenzkonflikte auf. 1764 unterzeichneten deshalb die Generalstaaten der Niederlande und das Fürstbistum Münster einen Vertrag über den Verlauf der staatlichen Grenze. Zur Markierung dienten 13 Steine, die an allen Knickpunkten der ansonsten schnurgeraden Linie aufgestellt wurden. Diese Steine haben einen verbreiterten Kopf, der auf niederländischer Seite die Buchstaben RBF (Respublica Belgicae Foederatae) und auf münsteraner Seite die Buchstaben EPM (Episcopatus Monasteriensis) zeigt. Durch das Grenztraktat von Meppen änderte sich 1824 erstens die Anzahl, zweitens die Nummerierung und drittens die Beschriftung der Steine: Aus dem Hammerkopf Nr. 4 wurde die Nr. 165, auf deutscher Seite wurde das „H“ für Hannover und auf der anderen Seite das „N“ für Niederlande ergänzt.
Hier am Schwartenberg entwickelte sich ein reger Grenzverkehr, auch Schmuggler nutzten gerne den Weg durch das Bourtanger Moor. Die Einschusslöcher am Grenzstein 165 zeugen dennoch nicht von spektakulären Schmuggler-Jagden oder gar von gewaltsamen Grenzkonflikten. Vielmehr langweilten sich die Zollbeamten inmitten der Einöde und vertrieben sich die Zeit mit Zielübungen auf den Stein.