ICH SEHE: Eine Anhöhe mit dem Green des Golfplatzes „Gut Düneburg“
„Karl Herms Ruh“ – ein ehemaliger Rastplatz des Postboten am Waldweg
Entlang des Wanderweges erschließt sich das parkähnliche, ca. 300 ha große Areal des 18 Loch Golfplatzes des ehemaligen "Golfparks Gut Düneburg“. Die Greens liegen mit ihrem satten Grün inmitten einer waldreichen, sanft geschwungenen Landschaft mit Höhen bis zu 23 Meter über dem Meeresspiegel. Auf den früheren Flugsand-Dünen entstanden dichte Nadelbaumwälder durch die sich ein Großteil der Golfbahnen ziehen. Bevor in den 1990ziger Jahren auf Gut Düneburg ein Golfpark angelegt wurde, gab es hauptsächlich eine land- und forstwirtschaftliche Nutzung im Gebiet des Herrensitzes.
Ausgehend vom Infopunkt auf dem Wanderweg ist das Green des Golfplatzes auf der Anhöhe deutlich zu erkennen. Hier stand einst die Ruhebank des Postboten Karl Herm: er hieß vermutlich Karl Hermann und war um die Jahrhundertwende herum der preußische Postbote der kleinen circa 10 km westlich gelegenen Moorkolonie Hebelermeer. Täglich brachte er seine Post von Haren in das Dorf mitten im Moor. Damals waren es Sandwege, die von Haren aus durch den Wald des Gut Düneburgs bis zu den nassen Pfaden inmitten des Moores nach Hebelermeer führten. Sie waren für Gespanne oder gar Fahrräder nicht passierbar, sodass Karl Herm diesen Weg jeden Tag zu Fuß zurücklegte. Die Anhöhe im Wald kam dem Postboten sehr gelegen. Denn hier stand idyllisch eine Bank, die er gerne für seine Ruhepause nutze. Daher ist der Name „Karl Herms Ruh“ für diese Anhöhe überliefert. Seit den frühen 1900iger Jahren war dies im ganzen Ort bekannt und wurde noch lange von den Ortskundigen und Heimatvereinsmitgliedern, wie zum Beispiel Bernd Kappen, erzählt.
Info vom Bericht des Heimatvereins - Wanderung von 1988 - Bild vom eben dieser Wanderung