Der Erlenbruchwald stellt die letzte Stufe der Niedermoorentwicklung dar. Er kann nur so lange existieren wie er dauernd im Bereich des nährstoffreichen Bodenwassers bleibt.
Das Schaapmoor liegt im Niederungsgebiet der Nordradde. Hier war zunächst ausreichend Wasser für die Bildung eines Erlenbruchwaldes vorhanden.
Durch den Beginn der landwirtschaftlichen Nutzung auf den Niedermoorflächen und die Anlage von Gräben zur Entwässerung der Flächen konnte kein weiterer Aufwuchs im Niedermoor stattfinden. Die Entwässerung und die damit erhöhte Sauerstoffverfügbarkeit in den oberen Torfhorizonten führte zur Zersetzung und Oxidation des Torfes.
Diese Prozesse führten dazu, dass der Boden von oben an Mächtigkeit verlor und die Wurzeln der Bäume immer weiter freigelegt wurden.
Heute kann man den Torfschwund an den so genannten Stelzwurzeln der Erlen im Gebiet erkennen.