Die Sommerpause ist vorbei und wir starten mit einem wunderbaren Konzertabend in einen musikalischen Herbst auf dem Kulturschiff.
Wir freuen uns riesig, dass The Green Apple Sea und The Marble Man den weiten Weg aus dem Süden Deutschlands auf sich nehmen und uns auf dem Kulturschiff besuchen.
The Marble Man aus München und The Green Apple Sea aus Nürnberg nehmen im Moment eine gemeinsam Platte auf. Sie covern sich gegenseitig, interpretieren Lieblingssongs der jeweils anderen, arbeiten an neuem Material.Aus dem stillen „How Else Can We Escape“ (The Green Apple Sea) machen sie so einen Krautrock-getriebenen Dreiminüter, aus dem soundtrack-haften „Louisiana Leaf“ (The Marble Man) einen tresenfeuchten Walzer.Josef Wirnshofer und Stefan Prange, die Songwriter der beiden Bands, kennen sich seit 2007, als The Marble Man ihr Debut „Sugar Rails“ und The Green Apple Sea „Forever Sounds Great“ veröffentlichten. Beide Alben waren wegweisend für den Werdegang der Bands, viel gelobt von Kritikern und Feuilletonisten, gefeiert von Musikfans, die auf berückendes Songwriting und intim ausstaffierten Alternative-Folk stehen.
Eigentlich nur konsequent, dass sie jetzt auch zusammen aufnehmen. Und weil das nicht schon genug ist, gehen sie auch immer mal wieder gemeinsam auf Tour. Diesen Herbst zum Beispiel: The Marble Man wird solo The Green Apple Sea auf ihren Konzerten begleiten.
+ The Green Apple Sea +The Green Apple Sea sind nach fast vierjähriger Pause zurück. Bekannt für ihren bergseeklaren Folkpop, haben sie zuletzt ihr viertes Album „Directions“ (2018) veröffentlicht und zusammen mit Wayne Graham die EP „Less Than Familiar“ (2020) aufgenommen. Im Januar erschien die dritte Vorab-Single ihres neuen Albums. The Green Apple Sea gehen hier musikalisch zurück zu ihren Wurzeln. Slowcore nannte man in den späten 90ern den Sound der in Nürnberg und Umgebung angesiedelten Band.Die Visions fragte sich angesichts der Langsamkeit der Songs, ob man nicht den Beat vergessen hätte. Glitterhouse verglich den Sound mit einem sich langsam durch die Landschaft ziehenden Fluss.Mit der neuen Single „Dark Kid (Ep.3)“ tauchen The Green Apple Sea wieder in diesen Strom ab. Ein paar Zeilen Text, spärliche, unaufgeregte Drums, ein dahingetupftes Rhodes-Piano, verträumte Delay-Gitarren und ein Refrain, der ein wenig hymnisch abhebt – so klingt die Band auch noch 2024.
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https://youtu.be/GO60xbY9rsg?feature=shared+ The Marble Man +Als im Jahr 2007 „Sugar Rails“, das Debütalbum von The Marble Man erschien, waren die Kritiker wie vom Donner gerührt. Denn die Songs des damals 19 Jahre jungen Josef Wirnshofer aus Traunstein hatten eine Souveränität, die man einem Abiturienten kaum zutraut. Drei Jahre und viele Konzerte später folgte mit „Later, Phoenix…“ Album Nummer zwei, auch darauf können seine Songs allesamt als Blaupause für zeitloses Songwriting herhalten.
Mit „Haidhausen“ erschien 2013 dann zum ersten Mal eine Bandplatte, 2021 folgte mit „Louisiana Leaf“ das aktuelle Album von The Marble Man. Die Stücke darauf sind experimenteller, aufgebaut um stoische Drums, tintenschwarz funkelnde Gitarren und analoge Tape Echos. Live aber entfalten sie ihre Wirkung, wie schon die früheren Songs, sowohl im Bandgewand als auch bei Solokonzerten von Josef Wirnshofer.
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https://youtu.be/mpdUZA98qnE?feature=shared