Die flache Landschaft des Emslandes wirkt sich auch auf die Flüsse aus. So hat die Hase in ihrem Unterlauf ein sehr geringes Gefälle. Zusammen mit dem sandigen Untergrund führte dies zur Ausbildung einer Vielzahl von Flussschleifen, sogenannten Mäandern, so auch hier in der Haselünner Kuhweide. Das Gebiet wurde fast vollständig von der Hase umflossen, so dass zusätzliche Einzäunungen kaum noch nötig waren. Ein weiterer Standortvorteil war die ortsnahe Lage. Jedoch wurde das Gebiet inklusive des Weges zwischen Haselünne und Andrup regelmäßig überschwemmt. Um Hochwasser schneller ableiten zu können, wurde schon Mitte des 19. Jahrhunderts ein Durchstich durch die Kuhweide geplant. Auf der historischen Karte von 1858 ist er schon angedeutet. Die Arbeiten wurden während des Krieges 1870/71 von französischen Gefangenen fortgeführt, jedoch nicht vollendet. Aus dieser Zeit stammt die heutige Bezeichnung „Franzosengraben“. Später wurde der Flusslauf stattdessen westlich und östlich des Franzosengrabens verkürzt.
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