„Hünengräber“ sagten die Menschen vergangener Jahrhunderte, wenn sie die mystischen Megalithbauten meinten, die so typisch sind für die Geestlandschaften des Emslandes.
Denn wer, wenn nicht Riesen, sollte tonnenschwere Findlinge zu solch beeindruckenden Steinkammern zusammengefügt haben?
Die Antworten heutiger Forscher sind kaum weniger überwältigend: Schon vor mehr als 5.000 Jahren, noch bevor die Ägypter ihre Pyramiden bauten, nutzten unsere Vorfahren vermutlich Hebel, Zugtiere und Hebebäume, um aus riesigen, bis zu 50 Tonnen schweren Granitblöcken Grabkammern für die Ewigkeit zu errichten.
Hunderte gibt es in Nordwesteuropa, etliche davon im Emsland. Und auch wenn die Baugeschichte nicht mehr vollkommen rätselhaft ist und die Grabbeigaben vieles verraten über das alltägliche Leben der ersten Siedler und Bauern des Nordwestens, bewahren die Monumente dennoch etliche Geheimnisse. Und bleiben faszinierende, mystische Orte. Bis heute.