Im Regionen-Dreieck zwischen dem Emsland, der Grafschaft Bentheim und der niederländischen Provinz Drenthe liegt eine faszinierende Natur- und Kulturlandschaft. Geprägt vom Wandel zeigt der Internationale Naturpark Bourtanger Moor-Veenland ein Mosaik aus Torfabbau und Landwirtschaft, kleinen erhaltenen Hochmooren und großen renaturierten Flächen, auf denen die besondere Tier- und Pflanzenwelt der Moore so langsam wieder heimisch wird.
Spannend ist sie, die Geschichte der Kultivierung von den ursprünglichen, für den Menschen so lebensfeindlichen Mooren, über die Abtorfung – erst per Hand, dann mit Maschinen – bis hin zur Wiederherstellung der Moore als wertvollen Lebens- und Erholungsraum für Mensch und Tier.
Unbedingt sehenswert ist das niederländische Naturschutzgebiet Bargerveen. Per Fahrrad kann man es umrunden, eine kleine Wanderung lohnt sich allemal. Die Fülle der Wasservögel, der Libellen, Frösche und Schmetterlinge, das leuchtende Wollgras oder die strahlend violette Heide begeistern die Besucher.
Die Museen in der Region – die sogenannten Moorpforten – zeigen die spannende Geschichte des Moores und der Menschen: von der sagenumwobenen Wildnis, die in früheren Zeiten als lebensfeindlich galt, über die Kolonisierung und Nutzung bis hin zum heutigen Schutz und der Wiedervernässung weiter Flächen. Reizvolle Rad- und Wanderwege, Erlebnispfade und Aussichtspunkte machen diese Entwicklung auch in natura erlebbar.