Das Emsland ist ein Geopark. Aber was bedeutet das überhaupt?
Ein Geopark ermöglicht dem Besucher eine Reise in die Erdgeschichte der Region. Dies wird unter anderem durch Geotope und Museen umgesetzt. So ein Geopark muss also eine gewisse geowissenschaftliche Bedeutung aufweisen.
Das Emsland nimmt seine Besucher mit auf eine Reise in die jüngste Erdgeschichte. So spielen zum Beispiel Moore, Sand und Findlinge eine große Rolle im Geopark Emsland. Dies spiegelt sich auch in den Museen wider, welche hier besucht werden können: das Emsland Moormuseum, das Erdöl-Erdgas-Museum Twist, sowie auch das Archäologie Museum, in welchem der Umgang der Menschen mit der sie umgebenden Natur aufgearbeitet wird.
Geotope, welche ein Geopark ausweisen muss, werden auch als „Fenster in die Erdgeschichte“ bezeichnet. Sie stehen beispielhaft für besonders anschauliche Standorte in der Natur, welche die Erdgeschichte begreifbar und erlebbar machen können. Der Hüvener Findling ist ein Beispiel für ein solches Geotop.
Die Förderung der Umweltbildung und des nachhaltigen Tourismus ist eine Kernaufgabe von Geoparks. Durch die Aufbereitung von Natur und Umwelt, der Ausweisung von Lehrpfaden und dem Angebot geführter Exkursionen soll dies erreicht werden. Besucher des Geoparks können erleben, wie die Landschaft, in der sie heute stehen, entstanden ist und wie sie sich entwickelt hat. Die Wechselwirkung von Mensch und Landschaft wird dabei hervorgehoben und die Kulturgeschichte entdeckt. Waren Sie schon einmal an einem Großsteingrab oder haben sich mit der Abtorfung der Moore beschäftigt?