Seit 2009 kann man auf 330 Kilometern die „Straße der Megalithkultur“ befahren. Diese liegt nicht ohne Grund zu einem großen Teil im Emsland, denn hier ist die Dichte der Großsteingräber besonders hoch.
Die Steine, zum Teil Findlinge, welche zum Bau der aufwendigen Gräber genutzt wurden, stammen größtenteils aus der Saale-Kaltzeit. Haben Sie einmal versucht einen solchen Findling auf einen anderen zu stapeln? Mit bloßen Händen wird es Ihnen nicht gelungen sein. Lange war daher der Irrglaube verbreitet, Riesen (Hünen) hätten diese Gräber errichtet. Das spiegelt sich in Namen der Gräber wider, welche sich bis heute gehalten haben. Ebenso entstanden viele Legenden und Sagen zu den Gräbern.
Diese Großsteingräber sind Denkmäler der Interaktion von Menschen mit ihrer Umwelt. Die Menschen, die im Emsland vor über 5000 Jahren sesshaft wurden, hinterließen so ihre Spuren.
Aber auch heute scheinen die Menschen noch eine gewisse Verbindung zu den großen Geschieben und den Findlingen zu haben. Achten Sie doch einmal auf Vorgärten und Ortseingänge – dort werden sie auf große Steine der vorletzten Kaltzeit treffen können.