Das Emsland war geprägt von Hoch- und Niedermooren. Landwirtschaft war daher im großen Stil nicht möglich. Das Emsland galt damals als das „Armenhaus“ Deutschlands. Brenntorf, welcher aus dem Moor gestochen wurde, war lange das Haupteinkommen des Emslands. Anfangs wurde dieser von den Bauern per Hand gestochen, später benutzte man dafür Maschinen. Seit Ende des 19. Jahrhunderts begann man, viele der Moore auszutrocknen und ab 1950 auch maschinell umzugraben. Ziel war es, im Emsland mehr landwirtschaftlich nutzbare Fläche zu schaffen, sowie Dörfer aufzubauen. Davon profitierten unter anderem Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten. Dabei wurden viele Moore zerstört oder stark verkleinert. Man spricht von einer sogenannten Moorkultivierung.
Wie genau dies funktionierte und welche Geräte dabei genutzt wurden, werden im Emsland Moormuseum veranschaulicht.