Moore wurden lange entwässert und abgetorft. Doch seit einiger Zeit ist klar, dass unsere Moore im Hinblick auf den Klimawandel wahre Helden sein können. Zudem können Moore bei großen Niederschlagsmengen wie ein Schwamm wirken und so beispielsweise einen natürlichen Hochwasserschutz bilden.
Intakte Moore können der Atmosphäre große Mengen Kohlenstoffdioxid entziehen, man spricht von bis zu 250 Millionen Tonnen pro Jahr. Dabei machen Moore gerade einmal 3 % der Erdoberfläche aus. Moore werden somit auch als Kohlenstoffsenke bezeichnet. Aber hier muss man aufpassen: werden Moore entwässert und abgetorft, so wird der Torf durchlüftet. Wenn dies geschieht, entweicht das im Moor gespeicherte Kohlenstoffdioxid und es kommt zudem zur Bildung von Lachgas. Dies ist ein noch schädlicheres Klimagas als Kohlenstoffdioxid. Ist ein Moor also zerstört worden, wird es zu einer sogenannten Kohlenstoffquelle.
Es ist also für die Zukunft unglaublich wichtig, Moore zu schützen und zerstörte Moore wieder zu vernässen.