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Ort
Geeste
Kategorie
Naturpark , Naturpark Moor/Veenland
Ort | Geeste |
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Kategorie | Naturpark , Naturpark Moor/Veenland |
Wo Torf gestochen wurde, fanden Arbeiter mancherorts Baumwurzeln, Äste und sogar ganze Stämme, die tief im Moor lagen. Dieses Kienholz lagerten sie am Rande der Torf-Gewinnungsgebiete in Stapeln oder großen Wällen.
In dem aufgeschichteten Holz finden zahlreiche Tiere wie Kreuzottern, Schlingnattern und Mooreidechsen großartige Verstecke. Wer versucht, aus einer alten Aufschüttung Holz zu entnehmen, so erzählen alte Torfarbeiter, schreckt nicht selten ein gutes Dutzend Schlangen auf. Dennoch sind im Laufe der Zeit viele Kienholzstapel verschwunden, denn die knorrigen Wurzeln sind als Deko-Elemente in Gärten und Aquarien beliebt. Zudem waren die Äste und Stämme früher als Brennmaterial begehrt, obwohl sie sich nur sehr schwer auf ein Ofen-Format hacken oder sägen lassen. Denn im Moorboden wurde das Holz im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtausende extrem hart.
Kienholz stammt aus der frühen Zeit der Moorbildung, die nach dem Ende der Eiszeit vor rund 10.000 Jahren einsetzte.
Wo immer sich auf undurchlässigen Böden Wasser sammelte, entstanden die typischen nährstoffarmen und sauren Lebensräume, in denen nur Torfmoose gediehen. Was auch immer in dieses sauerstoffarme Wasser hineinfiel, wurde dauerhaft konserviert – zum Beispiel Kiefern, die am Rande der Moore wuchsen. Im Holz abgestorbener Bäume wandelt sich die Cellulose zum Teil in Huminsäuren um, die das Material so besonders hart macht. Angeblich lässt sich das uralte Holz nur mit diamant-besetzten Sägeblättern schneiden.