Jetzt Unterkunft finden
Super, Sie haben {{ resultCount }} Treffer gefunden!
Entschuldigung, wir haben leider keine Ergebnisse für Sie gefunden!
Ort
Geeste
Kategorie
Naturpark , Geopark , Naturpark Moor/Veenland
Ort | Geeste |
---|---|
Kategorie | Naturpark , Geopark , Naturpark Moor/Veenland |
Den Weg von Geeste nach Varloh prägen erstens meterhohe Sandaufwallungen und zweitens ein ausgedehnter Kiefern-Forst, der diese Dünen am Wandern hindert. Noch vor 150 Jahren war der Sand in großen Teilen des Emslands in Bewegung, da für die Schafhaltung nahezu alle Wälder gerodet worden waren. Im Jahr 1780 waren die 2.200 Quadratmeter des Amtes Meppen nur zu 0,03 Prozent mit Wald bedeckt, während 7,5 Prozent der Fläche unter Wehsanden verschwunden waren. Zwar gab es bereits seit dem 16. Jahrhundert immer wieder Anordnungen der jeweiligen Landesherren, das Gebiet aufzuforsten. Jedoch scheiterten alle Bemühungen am Widerstand der Bauern, die ihre einzige Erwerbschance in der Schafzucht sahen. Sobald es erste Kiefern-Schonungen gab, trieben sie ihre Herden dort hinein und ließen die Tiere die jungen Bäume fressen.
Erfolg hatten erst die Herzöge von Arenberg, unter deren Herrschaft das Amt Meppen 1803 fiel. Auch deren Forstorganisation hatte zunächst Probleme, die Bauern zu überzeugen. Mit Unterstützung Preußens ab 1866 gelang es aber allmählich, die Schafzucht einzudämmen und die kargen Heideflächen aufzuforsten. In den Wirren der Weltkriege gingen einige der jungen Wälder zwar wieder verloren. Im Rahmen des Emslandplans wurde die Aufforstung in den 1950er Jahren jedoch mit neuer Energie betrieben. Die Wälder zwischen Geeste und Varloh stammen aus dieser Zeit.