Gymnasialkirche und Residenz in Meppen
Unter anderem wegen ihrer repräsentativen Fassade und ihrer in Norddeutschland einzigartigen völlig intakten zeitgenössischen Innenausstattung hat sich die Gymnasialkirche in Meppen einen Namen gemacht.
Bereits 1642 eröffnete der Jesuitenorden in Meppen eine Lateinschule. Die Residenz für die Patres, ein damals ungewöhnlich respektables Bauwerk, entstand aber erst 1726-29. Heute zum Windthorst-Gymnasium gehörig, dient das mit herrlichem Barockkamin und Stuckdecke ausgestattete ehemalige Repertorium dem Direktor als Dienstzimmer.
Die angrenzende Schulkirche, 1743-46 im Stil des Spätbarock und Frührokkoko mit Unterstützung des Kurfürsten Clemens August errichtet, zählt mit Seitenaltären von Johann Conrad Schlaun, Gemälden von Caspar de Crayer, einer kunstvollen Stuckdecke von Josef Geitner und Holzarbeiten von Jöllemann zu den Kleinoden der Region.