ICH SEHE: Einen großen Findling an einem Wegedreieck – ohne Inschrift
Findling als Kriegerdenkmal
Hier an dieser Wegegabelung fällt dem Beobachter direkt ein großer Findling ins Auge. Der Stein hat keine Inschrift und nur Ortskundige wissen, dass es sich um ein Mahnmal und Ort des Gedenkens handelt.
Es ist ein „heimliches", privates Kriegerdenkmal für zwei Gefallene des ersten Weltkrieges. Im März 1918 starb der Onkel des damaligen Besitzers von Gut Düneburg, Albert Reinking (1887–1966) und noch in derselben Woche sein Heuermann Heinrich Pöttker. Ihnen zu Ehren sollte ein Findling ausgegraben und zum Gut gefahren werden. Schwer beladen ist damals das Fahrzeug unterwegs auf schlechten Wegen zerbrochen. Nach mehreren Fehlversuchen, den Stein weiter zu bewegen, wurde beschlossen ihn an Ort und Stelle mitten im Wald des Herrensitzes zu belassen. Seither gilt es als heimliches Kriegerdenkmal von Gut Düneburg.