Das Geotop beinhaltet das 1985 ausgewiesene, rund 65 ha große Naturschutzgebiet „Meppener Kuhweide“ und ermöglicht einen Einblick in die ehemalige Flussdünenlandschaft entlang der Ems mit einem teilweise erhaltenen Altarm.
Die postglazial in der Ems mitgeführten Materialen sind durch wechselnde Wasserstände und Veränderung des Flusslaufes im Emstal entlang des Flusses abgelagert worden.
Durch fehlende Vegetation waren die Sande äolischen Kräften ausgeliefert die sie zu Dünen formten, welche später durch vegetativen Bewuchs befestigt wurden und somit teilweise bis heute erhalten sind.
Im Norden des Naturschutzgebietes "Meppener Kuhweide" befindet sich der Rundweg „Werner-Menne-Pfad“, welcher das Gebiet für Besucher erlebbar macht, ohne die sensiblen Bereiche zu stören.
Die Meppener Kuhweide stellt eines der ältesten Hudelandschaften Norddeutschlands dar. Sie wurde Jahrhunderte lang als Allmendeweide (als Gemeindeweide) genutzt. Im Laufe der Zeit geriet diese Bewirtschaftungsform jedoch in Vergessenheit und die Meppener Kuhweide begann zu verwalden. Seit 2014 werden die Bäume in Teilbereichen wieder geschneitelt (Kürzen der Bäume in zwei bis drei Metern Höhe), was zu einer deutlichen Auslichtung des Waldbestandes geführt hat. Auf den im Osten an das Naturschutzgebiet angrenzenden Flächen wird heute Erdöl gefördert.