Einst verwandelte das Heidekraut weite Teile des Hümmlings in ein alljährliches Blütenmeer. Da früher Schafe und Ziegen in der traditionellen Landwirtschaft eine enorm wichtige Rolle spielten, prägten sie die Landschaft maßgeblich. Vor allem die Ziegen verbissen die jungen Bäume und verhinderten eine erneute Bewaldung. Der für die Weidetiere unverträgliche Wacholder hingegen wurde verschont. So ist es nicht verwunderlich, dass er neben dem Heidekraut maßgeblich das Landschaftsbild bestimmte.
Mit dem Ende der Heidebauern und dem Beginn der modernen Land- und Forstwirtschaft wurden immer mehr dieser einstigen Weideflächen in konventionelles Ackerland und Nutzforste umgewandelt. Nur an wenigen Orten, wie hier im Wacholderhain Börger, finden wir noch diesen besonderen Lebensraum, der uns erahnen lässt, welch eine malerische Schönheit die alte wirtschaftsweise der Heidebauern hervorbrachte.