Jonas Diek fährt dafür mehrmals in der Woche für bis zu zwei Stunden zum Bruthaus. Innerhalb von zwei bis drei Monaten schlüpfen die Fische, womit die Arbeit jedoch nicht beendet ist. Denn die Eierschalen der 150.000 Brütlinge müssen per Hand oder mit einem Kescher vorsichtig aus den Zuchtbecken entfernt werden. „Dabei muss man ganz genau aufpassen, dass man statt der Eierschale nicht mal versehentlich einen Brütling erwischt“, sagt Jonas Diek.
Verluste sind zwar immer da, aber durch das Aussortieren und Ziehen in den Brutrinnen ist die Überlebenschance dieser Eier und der Brütlinge wesentlich größer als in der Natur. Bei einer Größe von drei bis vier Zentimeter werden die gezogenen Meerforellen, Bachforellen, Regenbogenforellen, Aalquappen und Lachse in der Lathener Beeke, der Melstruper Beeke und im Gewässer bei der Erdhütte Niederlangen ausgesetzt.
Wichtig für das Aussetzen ist, dass die Gewässer einen Zulauf zur Ems haben müssen. Insbesondere für die Meerforelle, die drei Jahre hier bleibt und dann ins Meer wandert, ist dieser Zulauf notwendig.