Das Sägewerk von Gerdelmann ist auf dem Luftbild gut zu erkennen. Das Holz kam teilweise aus Bayern, von wo es Flößer bis nach Lingen verbracht hatten. Vom Sägewerk haben sich die Kinder auch schon mal Bretter geholt, um damit auf dem Kanalwasser herumzupaddeln.
Geschäftstüchtig war ein Nordhorner, genannt „der Norder“. Er hat sich ein Boot zu einem Ausflugsboot umgebaut: die Thea. Dieses hatte sogar einen kleinen Kiosk.
Dass die Stadt noch ziemlich zerbombt war, hat Bernard Hilmes noch vor Augen. Ob manch einer aus Not zu seltsamen Geschäftsideen griff?
Ein Mann hat sich tief in die Trümmer eingegraben und sich dort tagelang als Attraktion gegen eine Spende besichtigen lassen.
Eine Attraktion anderer Art war da der Mercedes, mit dem Heini Gerdelmann auf meterdickem Eis bis nach Hanekenfähr fuhr. Möglich war dies, weil die Winter extrem hart waren.
„Unser Haus war alt und nicht isoliert, und wenn es fror, waren die Wände von innen vereist. Es waren schöne, aber auch schlimme Zeiten“, resümiert Bernard Hilmes, der inzwischen längst in Lingen-Darme lebt.