Die Fahrt des „Spatz“ ist demzufolge ab Gleesen noch beschaulicher. Wasservögel, Ferienhäuser und Campingplätze sind an den Ufern zu sehen.
„Die Ems soll für die Sport- und Freizeitschifffahrt sowie den Naturschutz ertüchtigt werden“, beschreibt Poggemann seine Aufgaben in diesem Teilabschnitt der Bundeswasserstraße.
Die Kontrolle ist in diesem Abschnitt jedoch ebenso wichtig. Umgestürzte Bäume werden registriert und zur Beseitigung vorgesehen. „Auch wenn wir eine Bundesbehörde sind, so ist die Kontaktpflege zu den umliegenden Gemeinden und den Anrainern ganz wichtig. Es geht nur miteinander“, betont Poggemann.
Ziel und landschaftlicher Höhepunkt der „Pressekonferenz“ auf dem Wasser ist die Listruper Schleuse, in die Kapitän Schomaker die „Rheine“ lenkt. Die Listruper Schleuse befindet sich neben der sogenannten „Rauen Rampe“. Über diesen von Menschenhand mit Natursteinen aufgefüllten Abschnitt können wandernde Fischarten, beispielsweise Lachs und Meerforelle, den Weg flussaufwärts nehmen.
An der Schleuse nebenan warten schon die Kollegen Marcel Krüger und Herbert Ziemann, um die Kurbeln zu drehen, damit der „Spatz“ auf dieselbe Wasserhöhe gepumpt werden kann wie der Hafen, in dem er zum Feierabend hin angelegt wird.