Wer sich für eine Ausbildung zur Wasserbauerin oder zum Wasserbauer entscheidet, sollte gute Kenntnisse in Mathematik, Physik, Chemie und Werken sowie Interesse an Technik mitbringen. Zudem sind gute Deutschkenntnisse und natürlich handwerkliches Geschick notwendig.
„Da wir ständig am Wasser arbeiten, ist ein Schwimmzeugnis ein Muss“, sagt Bruns. Zwar arbeiten immer noch mehr Männer als Frauen in diesem Beruf, aber eine Bewerbung von Frauen ist ausdrücklich erwünscht.
Für eine Ausbildung zum Wasserbauer ist mindestens ein Hauptschulabschluss erforderlich. Die Vergütung beträgt monatlich 1.100 Euro netto, und die Ausbildung dauert drei Jahre.
Der praktische Teil findet an den Betriebsstellen, unter anderem in Meppen, statt, die Theorie wird in einer der beiden Berufsschulen in Berlin oder Koblenz vermittelt. Dort gibt es eigene Schulen der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, in denen die Schüler Blockunterricht erhalten. Während der Schulzeit wohnt man in einer Art Internat, hat ein eigenes Zimmer und bekommt die Verpflegung gestellt.
Zusätzlich werden überbetriebliche Lehrgänge angeboten. Die Ausbildung endet mit der bestandenen Abschlussprüfung vor dem Prüfungsausschuss des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.