Halle IV Die Stadt gehörte von 1815 bis 1866 zum Königreich Hannover. In dieser Zeit entstanden Überlandchausseen, der Emskanal zwischen Hanekenfähr und Meppen und die Hannoversche Westbahn. Durch letztere wurde Lingen an das deutsche Eisenbahnnetz angeschlossen.
Gleichzeitig mit der Öffnung der Bahnlinie wurde 1856 in Lingen eine Eisenbahnwerkstätte eingerichtet. Mit 2000 Beschäftigten entwickelte sie sich bald zum wichtigsten Industriegebiet der Stadt.
Die Stadt erwarb das gesamte Gelände des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerkes an der Kaiserstraße. Die darauf stehenden Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Die Halle IV wurde seit 1992 renoviert und beherbergt heute das ''Zentrum für Wirtschaft, Medien und Kunst'' mit der größten Kunsthalle im westlichen Niedersachsen.
Analog zur umfangreichen Online-Dokumentation der architektonischen Entwicklung und Werkgeschichte des Eisenbahnausbesserungswerkes
Lingen unter
Archivhistory existiert seit mehreren Jahren eine Dauerausstellung vor Ort. Bei dieser Ausstellung handelt es sich um eine sehr detailliert gearbeitete Modellanlage (Maßstab 1:87) von 2 x 5 Meter Größe sowie um eine großformatige Fotogalerie aus verschiedenen Epochen der Werkgeschichte.