ICH SEHE: Den Wanderknotenpunkt 5 direkt vor dem Gut Düneburg
Die Familiengeschichte des Herrensitzes
Der Wanderweg passiert hier den Herrensitz, eingebettet in den barocken Garten des Gut Düneburg. Die Gutsanlagen beherbergen heute Hotelgäste. Die herrschaftliche Unterbringung mit Restaurant ist ein wunderschöner Anblick mit den Gartenanlagen aus dem 18. Jahrhundert.
Wie der Name des zu besten Zeiten 550 Hektar umfassenden Gutes entstand, beschreibt der Touristikverein Haren wie folgt:
„Im Jahre 1729 hat Johann Bernhard Lipper, seines Zeichens Oberkriegskommissar von Meppen, die Genehmigung der fürstbischöflichen Behörde erhalten, Heide, Moor und Landflächen der Wesuweer Mark als Eigentum zu übernehmen. Durch den Erwerb des Markgrund beabsichtigte er, einem damals allgemeinen Brauch folgend, sich in seinem Amtsbezirk einen Landsitz zu schaffen. Er nannte sein neues Gut ''Düneburg'', da das ihm übereignete Land aus Heide und Flugsand bestand.“
(Quelle: Touristikverein Haren)
Über den Markgrund war Gut Düneburg in der Altharener Mark markenberechtigt und besaß Heide-, Weide- und Torfstichrechte. Seit 1768 besaß das Gut adelige Freiheiten und war von Abgaben und Lasten befreit, war jedoch nicht landtagsfähig. 1828 gelangte es in den Besitz von Jagdrechten. Es folgte eine langjährige forstwirtschaftliche Tradition des Herrensitzes.
Aus den Textquellen von Wikipedia wird weiter berichtet:
„Das Gut erbte die Tochter der Familie Lipper, die den Rentmeister des Amts Rheine-Bevergern Albert Joseph Reinking geheiratet hatte. Aus dieser Ehe stammte unter anderem der Architekt August Reinking. Das Gut vererbte sich innerhalb der Familie Reinking weiter bis hin zu Albert Reinking (1887–1966), der mit Ida Kerckhoff (1894–1980), einer Schwester von Hermann Kerckhoff, verheiratet war. Deren Sohn Friedrich Reinking (1930–2019) war langjähriger Eigentümer des Guts. Seit den 1990iger Jahren durchziehen die Greens des ehemaligen Golfpark Gut Düneburg die waldreiche hügelige Geestlandschaft.“
Die ergänzenden Infos zu den Quellenangaben wurden von Bernd Kappen im Bericht der Wanderung des Heimatverein Wesuwe, April 1988