Jetzt Unterkunft finden
Super, Sie haben {{ resultCount }} Treffer gefunden!
Entschuldigung, wir haben leider keine Ergebnisse für Sie gefunden!
Ort
Geeste
Kategorie
Naturpark , Geopark , Naturpark Moor/Veenland
Ort | Geeste |
---|---|
Kategorie | Naturpark , Geopark , Naturpark Moor/Veenland |
Vom Meppener Hafen aus ließ sich Torf über die Ems und über den Dortmund-Ems-Kanal überall dorthin transportieren, wo er gebraucht wurde. Das Problem jedoch war: Wie sollte er aus den Torfwerken nach Meppen gelangen? Denn zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren die Gebiete westlich der Ems fast ohne jeden Verkehrsanschluss. Nach der Eröffnung des Heseper Torfwerks 1913 wurden die Torfballen zunächst noch auf dem langen und zeitraubenden Wasserweg über die Kanäle abtransportiert. Noch im gleichen Jahr begann der Bau einer Werkbahntrasse. Zunächst verband sie nur die Abtorfungs-Flächen mit der Torfstreufabrik. Bis 1922 jedoch war die Werksbahn komplett bis nach Meppen ausgebaut.
50 PS starke Dampfloks, die mit Torf befeuert wurden, schleppten Güterwagen und bis in die 1950er Jahre hinein auch jeweils einen Personenwaggon, der begeistert genutzt wurde. Zwar war die Bahn mit höchstens 30 Stundenkilometern nur recht langsam unterwegs. Auch war die Fahrt sehr unruhig und holperig, da der weiche Moor-Boden unter der Last der Schmalspurbahn vielerorts nachgab. Dennoch war diese Bahnverbindung äußerst beliebt, da sie erstens alternativlos und zweitens kostenlos war.
In Meppen endete die Werksbahn am Westufer der Ems. Da die normalspurigen Anlagen der Reichs- und später der Bundesbahn am anderen Ufer lagen, mussten Torfwagen über den Fluss transportiert werden. Das erledigte ab 1923 ein Kabelkran mit 155 Metern Spannweite und 20 Metern Stützenhöhe. Der Kabelkran wurde 1968 und das Torfkraftwerk 1974 stillgelegt. Mit dem auslaufenden Torfabbau wurden die Gleise der Werksbahn bereits vielerorts demontiert. Geblieben sind die schnurgeraden und ebenen Trassen.