Dieses Geotop ermöglichst einen Einblick in die Entwicklung eines Moores. Durch den Aufschluss sind die einzelnen Horizonte im Profil gut zu erkennen und lassen so Rückschlüsse auf die Genese zu.
Auf dem grundwasserabhängigen Niedermoor wuchs im Laufe von Jahrhunderten eine mächtiges Hochmoor auf. Durch Sackung, Druck, Zersetzung sowie der vergangenen Zeit bildete sich aus den torfbildenden Pflanzen und Moosen der sog. Schwarztorf aus. Aufgrund seiner Eigenschaften wirkt er wasserstauend, so dass das aufliegende Moor von Grundwassereinfluss entkoppelt und nur noch von Niederschlagswasser gespeist wurde. Der Wechsel vom Schwarztorf zum sog. Weißtorf ist im Aufschluss deutlich zu erkennen. Der Weißtorf ist, wie der Schwarztorf auch, den Hochmoortorfen zu zuordnen. Im Gegensatz zum Schwarztorf sind die Pflanzenstrukturen noch deutlich zu erkennen. Er weist damit einen geringeren Zersetzungsgrad auf.
Im Aufschluss lässt sich die Folge der Wasserstandsabsenkung deutlich erkennen. Im oberen Bereich des Profils liegen stark vererdete bis vermulmte Torfe vor, die von aeroben Bedingungen zeugen. Mit dem Sauerstoff konnten Mikroorganismen in die oberen Horizonte Einzug nehmen, welche die Vererdung des Torfes weiter beschleunigen. Die Übergänge zwischen der dauerhaft wassergesättigten Zone zum Wechselfeuchten Bereich, bis hin zu ständig trockenen Oberboden lassen sich gut nachvollziehen.
Nur wenige Meter entfernt befindet sich eine Aussichtsplattform, die einen einen Blick in das Geotop „Geestmoor“ erlaubt.