Heimatabendteurer: Per Rad durch den Geopark Emsland – Zwischen Fluss, Findling, Hofladen und Hopfen
Steckbrief – Abenteuer in der Heimat:
Der Geopark Emsland ist als 19. Nationaler Geopark in Deutschland ausgezeichnet. Eine Reise durch den Geopark Emsland ist eine Reise durch die Erdgeschichte der letzten 200.000 Jahre und zeigt ihre Entwicklung auf vielfältige Weise. Wasser, Moore, Megalithen und ihre Bedeutung werden an Geopark-Stationen erläutert. Infotafeln nehmen Interessierte mit auf eine Zeitreise und zeigen Zeugnisse der Erdgeschichte. Per Rad erkunden unsere Heimatabenteurer die thematischen Radtouren und folgen hier den Wegen im „Nördlichen Emstal – von der Eiszeit zur Renaturierung“. Die Internetseite www.geopark-emsland.de“ macht neugierig und zum Nachlesen gibt es die Eindrücke auch immer auf den Sozialen Kanälen der Emsland Tourismus GmbH - @emslandtouristik und der Heimatabenteurer (@Die_Heimatabenteurer).
In Lünne wartet dann der kulinarische Höhepunkt: Borcherts Brauerei, wo noch handwerklich gebraut wird. Wir probieren uns durch das Sortiment und genießen herzhafte Speisen unter freiem Himmel – ein perfekter Abschluss, bevor wir uns auf die letzten Kilometer der Tour machen.
Ob echte emsländische Braukunst, leckere Kuchen oder frische Produkte vom Hofladen – Einkehrmöglichkeiten sind auf dieser Tour zahlreich vorhanden.
In Rheine tauchen wir noch tiefer in die Salzhistorie ein: Der Salinenpark mit Gradierwerk ist informativ und auch herrlich entspannend. Wir kühlen die Hände im Kneippbecken und statten dem Kloster Bentlage einen kurzen Besuch ab, bevor wir zurück in Richtung Emsland radeln – über Venhaus, Spelle und Lünne.
Stets begleiten uns Gewässer – die Ems, der Dortmund-Ems-Kanal oder kleinere Flüsse wie die Speller Aa, die sich als unerwartete Schönheiten entpuppen.
Bevor wir mit Rheine die Spitze unserer Tour erreichen, legen wir noch einen Zwischenstopp an einem liebevoll gestalteten Infohäuschen bei Salzbergen ein. Hier dreht sich alles um das „weiße Gold“: Der sogenannte Salzbergener Sattel – eine geologische Struktur, bei der mächtige Salzlager tief unter der Erdoberfläche durch tektonische Kräfte aufgewölbt wurden – brachte der Region einst Bedeutung als Salzstandort. Wir entdecken sogar einen echten Salzstein, den wir natürlich aus nächster Nähe betrachten, berühren und – vorsichtig – auch mal probieren. So wird Erdgeschichte im Geopark Emsland plötzlich ganz greifbar.
Ab hier folgen wir dem Emsradweg – und das ist wahrlich ein Genuss: Mal fließt die Ems ruhig und gemächlich neben uns her, mal verschwindet sie hinter alten Baumreihen oder schimmert zwischen Auen hindurch. Die Wege sind super ausgebaut, angenehm ruhig und führen durch eine Landschaft, die zwischen weit, grün und verwunschen wechselt.
Direkt außerhalb des Ortes treffen wir auf die „Mehringer Steine“ – ein beeindruckendes Großsteingrab aus der Jungsteinzeit – und damit das erste sichtbare Zeugnis des Geoparks, durch den wir an diesem Tag radeln. Die imposanten Findlinge laden uns zum Staunen und – zugegeben - auch ein wenig zum Klettern ein.
Nach wenigen Kilometern legen wir auf Höhe von Mehringen einen ersten Stopp ein: Der Ort überrascht mit seinem charmanten Ortskern und einem liebevoll geführten Hofcafé namens „Mehringer Heide“, bei dem man sich dank der vielen Angebote – vom Eishäuschen bis zur Swingolfanlage – auch problemlos den ganzen Tag aufhalten könnte.
Zeit mitbringen, Pausen einplanen und neugierig bleiben – denn zwischen Fluss und Findling, Hofladen und Hopfen liegen viele kleine Geschichten am Wegesrand, die den Geopark im Emsland so besonders machen.
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