Heimat & Geschichte 

Emsländische Zeitreisen zu Zeitzeugen

Emslandliebe – Gestern. Heute. Morgen.

Jubiläum "75 Jahre Emslandplan"

Am 5. Mai 1950 beschloss der Bundestag in Bonn einstimmig den Antrag zur „Erschließung der Ödländereien des Emslandes“. Der Emslandplan sollte die Region für Landwirtschaft, Industrie und Flüchtlinge erschließen. Dank des Abkommens zwischen den USA und Europa über wirtschaftliche Wiederaufbauhilfen und Fördermittel nach Kriegsende konnte das Vorhaben durchgeführt werden.

Im Jahr 2025 jährt sich der Beschluss des Deutschen Bundestages als größtes Wiederaufbauprogramm der Nachkriegszeit zum 75. Mal. Der sogenannte Emslandplan sollte damals die Region für Landwirtschaft, Industrie und Flüchtlinge erschließen. Heute kann von einer wahren Erfolgsgeschichte gesprochen werden. 

In Kooperation mit der Emsländischen Landschaft und dem Emsland-Kurier möchten wir den Emslandplan mit Ihren Geschichten feiern. 
Berichten Sie uns unter dem Motto „Emslandliebe – Gestern. Heute. Morgen.“ von Ihren Erlebnissen, Begegnungen und ehrenamtlichem Engagement im Heimatverein. 

Der Emsland-Kurier freut sich auf ihre Einsendung an meppen@el-kurier.de. Sämtliche Beiträge werden dort im Jubiläumsjahr veröffentlicht.

Außerdem sind sie ab Anfang Juni 2025 in unserem Emsland-Blog nachzulesen.

„Heimatschleifen“ per Rad erfahren

Tagestouren zum Emslandplan-Jubiläum

In Anlehnung an das Jubiläum „75 Jahre Emslandplan“ lenken thematische Radtouren durch das Emsland und führen Aktivfreunde unter dem Motto „Gestern – Heute – Morgen“ zu den Spuren der Emslandplan-Erzählungen. 

Zwei Tagestouren je Teilregion – Nördliches Emstal, Hümmling, Hasetal, Bourtanger Moor und Südliches Emsland – wurden aus den über 50 Themenrouten auf dem 2.660 Kilometer umfassenden Fahrradknotennetz im Emsland ausgewählt. 

„Kiek mol weer in!“

Emsländische Zeitreisen zu Zeitzeugen

Große Entfernungen zwischen emsländischen Nachbarn waren schon „domaals“  kein Problem. Im Gegenteil: Aus dem Zusammenhalt zwischen Nachbarschaften im einst dünn besiedelten und armen Emsland wurde der Grundstein für eine blühende Wirtschafts- und Tourismusregion gelegt.

Aber noch einmal zurückgeblickt: Der Emsland-Plan wurde durch den Deutschen Bundestag im Jahre 1950 beschlossen - mit dem Ziel, das damalige rückständige Emsland dem Lebensstandard der Bundesrepublik anzugleichen. Und diese Unterstützung haben die Emsländerinnen und Emsländer  – auch dank eines guten Miteinanders - erfolgreich genutzt. Aus Hilfsbereitschaft entstand Geselligkeit und umgekehrt, aus einem hohen Engagement das Ehrenamt und aus all diesen bodenständigen Eigenschaften entstammt das starke Heimatgefühl der Einheimischen. Und das ist auch für unsere Gäste erlebbar.

Dokumentiert und anschaulich dargestellt ist die Geschichte der Menschen und des Moores in den Emsland-Museen, zum Beispiel im Emsland Moormuseum und im Emslandmuseum Lingen. Aber vor allem in den vielen traditionellen Heimathäusern sind der starke Zusammenhalt und das intakte Vereinsleben für Besucher sicht- und erlebbar.

Am liebsten spricht der Emsländer Plattdeutsch. Insbesondere auf den Dörfern wird mit dieser traditionellen, unkomplizierten Sprache noch heute kommuniziert. Und damit die „Emsland-Sprache“ erhalten bleibt, wird das „Platt proten“ gepflegt. Zum Beispiel in zahlreichen Theaterstücken, die in Arbeitsgemeinschaften, meist ehrenamtlich organisiert sind. Und Gäste und Besucher sind jederzeit herzlich einladen nach dem Motto „Kiek mol weer in!“.