Das Emsland Moormuseum hat mit seiner Landschaft ringsum Vieles zu bieten
Auf zwanzig Hektar liegengebliebenen Hochmoores waren sie erste eindrucksvolle Schaustücke des Moormuseums. Dargestellt wurde der Einsatz von Technik bei der Torfgewinnung und Moorkultivierung. Inzwischen sind die Maschinen in einer großen Halle ausgestellt.
Doch auch die Landschaft beim Moormuseum hat Besonderes zu bieten. Besucher sind der Natur auf der Spur. Sie erkunden auf befestigten Wegen verschiedene Stadien des Hochmoores.
Hoch über der Streuobstwiese mit ihren Apfelbäumen verschiedener Sorten erhebt sich ein hölzerner Wipfelpfad, der von den Kindern sofort erklommen wird. Rotbackige Äpfel dürfen im Museumscafé gern mitgenommen werden.
Den „Archehof“, ein kleines Siedlerhaus wie vor 100 Jahren, umgibt ein bunter Bauerngarten. Das Innere kann leider nur nach Anmeldung besichtigt werden – der Grund: Vandalismus…
Von fern ertönt dann und wann das Pfeifen der Feldbahn. Sie umrundet auf knapp drei Kilometern Strecke Natur und Landschaft des Moormuseums.
Auf den Wiesen grunzen „Bunte Bentheimer“, suhlen sich im Matsch und galoppieren fröhlich auf die Besucher zu.
Dass Schafe zum Moor gehören, ist bekannt. Sie bewegen sich als helle Flecken in der braunen Heide.
Dass früher eine Ziege die „Kuh des kleinen Mannes“ war, daran erinnert die kleine Herde nebenan.
Bei einem Spaziergang Ende des Monats September fällt das Braunrot des reifen Buchweizenfeldes ins Auge.
Welche Emsländer kennt noch dieses Gewächs, das mit Weizen gar nichts zu tun hat?
Dabei war „Baukweiten-Janhinerk“, der Pfannkuchen aus Buchweizenmehl, früher die häufigste Kost im Moor!
Emslandliebe – Gestern. Heute. Morgen.
Das Themenjahr 2025 rund um das Jubiläum „75 Jahre Emslandplan“ ist eine Serie aus Erzählungen in Kooperation mit der Emsländischen Landschaft, der Emsland Tourismus GmbH und des Emsland-Kuriers.