Bereits die Musikwissenschaft des 20. Jahrhunderts hat festgestellt, dass manche Kompositionsstrukturen Johann Sebastian Bachs auf Transkriptionen (Übertragungen bzw. Bearbeitungen von Tonstücken zur Ausführung für andere als die ursprünglich von dem Komponistenausgewählten Instrumente) hinweisen. Die heutige Vorstellung, nur ein autorisiertes Original sei »echt«, war dem Barock fremd. Aus der Sicht Bachs bedeuteten Umarbeitungen nämlich nicht den Verlust des Ursprungs. Vielmehr existierten zahlreiche Werke in zwei (oder sogar mehr) gleichberechtigten Erscheinungsformen nebeneinander, auch wenn nicht immer alle Versionen überliefert sind. In seinem Programm „BACH – Tradition und Transkription“ ist NeoBarock diesem Phänomen auf der Spur: Es erklingen sowohl Originalüberlieferungen als auch Neufassungen (u. a. durch den Pionier der Alten Musik Gustav Leonhardt) – stets in der Bach’schen Tradition und mit Respekt gegenüber dem Komponisten.
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