Die United Countries Tour 

Radtour von Schmugglern und Pionieren für grenzenlosen Naturgenuss

Reisewissen zum Radrundkurs 

für Radler auf der United Countries Tour  

Zwei Länder, zwei Kulturen - erfahren und erleben Sie eindrucksvolle Landschaften und außergewöhnliche Gastfreundlichkeit im deutsch-niederländischen Grenzgebiet. 

Die "United Countries Tour“ ist eine 600 Kilometer langes Radwegenetz im Emsland und in der Grafschaft Bentheim auf deutscher Seite und in den Provinzen Groningen und Drenthe auf niederländischer Seite. 
Die beiden Radrundkurse "Smokkelroute" und "Pionierroute" des Radwegenetzes verbinden 23 Orte und vielerlei Sehenswürdigkeiten am Wegesrand miteinander: Angefangen bei archäologischen Stätten über historische Kleinode, idyllische Mühlen, imposante Festungsanlagen früherer Jahrhunderte bis hin zu modernsten Technologien.

Kurz: In der Region kommen Erholungssuchende Naturliebhaber genauso auf ihre Kosten wie Entdecker, die die Abwechslung lieben - und in jedem Falle inklusive: Erlebnisse und Begegnungen im grenzenlosen Europa. 

Das erfahren Sie hier über die United Countries Tour 

Links und rechts der Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden entdecken Radler auf den Wegen der beiden Radrundkurse beeindruckende Moorlandschaften und die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt im Naturpark Bourtanger Moor-Veenland. Radfahrer finden auf dieser Seite weitere Kategorien ganz nach ihrem Geschmack. 

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Wo ist die United Countries Tour? 

Auf rund 600 Kilometern lockt die „Vereinte Länder Tour“ mit ihrem grenzüberschreitenden Radwegenetz und macht ihrem Namen alle Ehre: 

Die United Countries Tour vereinigt den Bereich des nördlichen und mittleren Emslandes links der Ems mit den grenznahen Gebieten der niederländischen Provinzen Drenthe und Groningen sowie der nördlichen Grafschaft Bentheim und bietet zahlreiche Entdeckungsmöglichkeiten. 

Wo beginnt und endet die United Countries Tour? 

United Countries Tour sowie Smokkelroute und Pionierroute sind Radrundkurse mit insgesamt rund 600 Kilometern durch die vier Regionen bzw. Provinzen. Demnach sind alle 23 Orte beiderseits der deutsch-niederländischen Grenze mögliche Start- und Zielpunkte. 

Routenverläufe

Smokkelroute und Pionierroute 

Was ist das Besondere an der United Countries Tour? 

Wer Lust hat, auf dem Fahrrad gleich zwei Kulturen zu begegnen, sollte sich für eine Radtour auf der deutsch-niederländischen United Countries Tour entscheiden. 

Ein kurzer Schwenk und schon sieht alles ein bisschen anders aus: die Landschaft, die Häuser, die Gärten, die Restaurants. Gemeinsam ist dem Emsland sowie der Grafschaft Bentheim in Nordwestdeutschland und den benachbarten Provinzen Drenthe und Groningen jedoch die herzliche Gastfreundschaft. Und während in Holland zahllose Kanäle die Richtung vorgeben, folgen die Radfahrer im Emsland dem blauen Band der Ems.

Beide Hauptstrecken der United Countries Tour, Smokkelroute und Pionierroute, verfügen über jeweils acht zusätzliche Verbindungsrouten. Das Radwegenetz ermöglicht dadurch 16 attraktive Tagestouren im deutsch-niederländischen Grenzraum. 

Fakten zur United Countries Tour 

600

Kilometer langer Rundkurs durch

2

Länder (Deutschland und Niederlande) und davon

4

Regionen (Emsland und Grafschaft Bentheim auf deutscher Seite und Drenthe und Groningen auf niederländischer Seite) mit

23

Städten, Einheits- und Samtgemeinden.

2006

wurde das deutsch-niederländische Radwegenetz eröffnet.

156

Kilometer lang ist die Smokkelroute, der nördliche Rundkurs.

238

Kilometer lang ist die Pionierroute, der südliche Rundkurs.

Die Radrundkurse der United Countries Tour  

Auf den Spuren von Schmugglern und Pionieren 

Die einmalige Landschaft entlang der deutsch-niederländischen Grenze ist ein Radwanderparadies. Urwüchsige Moore, ausgedehnte Kanalsysteme und schmucke Ortschaften prägen das Bild der Region. 

Die Festung Bourtange und das Emsland Moormuseum, Veenpark und Mühlenmuseum sind nur einige der Highlights auf der Strecke.

Pioniere haben das Land geprägt, und Schmuggler hielten „den kleinen Grenzverkehr“ in Schwung. Nach ihnen sind auch die beiden Rundkurse benannt auf denen sich zwei Kulturen und eine einmalige Gastfreundschaft entdecken lassen. 

Smokkelroute 

Grenzgeschichten auf alten Schmugglerpfaden 

Lebensmittel und Getränke, zum Beispiel gute Butter und bester holländischer Genever, ja sogar ganze Schweine und viele anderer Dinge mehr wurden bis in die fünfziger Jahre hinein über die deutsch-niederländische Grenze geschmuggelt. Die dünn besiedelte Region mit weiten Wiesen und Feldern aber auch dicht bewachsenen Wäldern bot dafür die besten Voraussetzungen. 

Was vor vielen Jahren zum Überleben der Bewohner notwendig war, ist heute immer noch aktuell, wenn auch unter weniger abenteuerlichen Umständen. Die niederländischen Grenzbewohner fahren gern zum Einkaufen ins Nachbarland. Umgekehrt zieht es auch die Deutschen zum Shopping nach Holland. 

Die Smokkelroute verbindet auf den rund 160 Kilometern die schöne Landschaft in Süd-Ost-Groningen mit dem maritimen Flair des nördlichen Emstals. Vereinzelte Straßen und Wege sind sogar noch als alte Schmuggelrouten gekennzeichnet und zeugen von den "Tauschaktionen" der Nachbarvölker. 

Entlang alter Bachläufe, blühender Felder und über kurvenreiche Wege bietet die Umgebung natürliche Abwechslung zwischen idyllischen kleinen Dörfern und Landschaften soweit das Auge reicht. Entdecken Sie die alten Schleichwege in der deutsch-niederländischen Grenzregion und erleben Sie die traditionelle Verbindung zwischen zwei Ländern und Kulturen. 

Etappen der Smokkelroute 

Haren (Ems) bis Ter Apel: ca. 29 km 

Ihre Radreise beginnt in der Schifferstadt. Prägend für das Stadtbild ist neben den Masten und Klappbrücken über die Wasserläufe vor allem der „Emsland-Dom“: Die St. Martinus-Kirche mit ihrer beeindruckenden, fast 60 Meter hohen Kuppel dient als weithin sichtbare Landmarke. Haren ist seit Jahrhunderten mit der Schifffahrt verbunden und beheimatet 50 Binnenschiffe und 170 See- und Küstenschiffe. Sie radeln über die deutsch-niederländische Grenze entlang des Haren-Rütenbrock-Kanals zum kleinen Grenzort Hahnentange. 

Der Weg nach Ter Apel führt über eine sehr schöne Allee entlang des Ruiten-Aa-Kanaals. Sie überqueren diesen und fahren direkt am Kloster Ter Apel vorbei. Dieses ehemalige Kreuzherrenkloster aus dem späten Mittelalter liegt idyllisch inmitten eines 200 ha großen alten Eichenwaldes und gehört zu den bedeutendsten historischen Bauwerken der Niederlande. 

Ter Apel bis Bellingwolde: ca. 29 km 

Die Smokkelroute führt Sie von Ter Apel über Vlagtwedde und Wedde nach Bellingwolde. Am Ortseingang von Wedde sehen Sie an der rechten Straßenseite etwas zurückgesetzt die Burg von Wedde (Wedderburcht). Sie wurde Anfang des 15. Jahrhunderts gebaut und war 1568 der Ausgangspunkt für den Freiheitskampf der Niederländer. In Bellingwolde sind die Magnuskirche mit Schnitger-Freytag-Orgel an der linken sowie die Veldkamp’s Meuln an der rechten Straßenseite sehenswert. 

Bellingwolde bis Rhede (Ems): ca. 36 km 

Wieder auf deutscher Seite durchqueren Sie den Ort Rhede (Ems). An der rechten Straßenseite befindet sich das Landwirtschaftsmuseum. Es zeigt Geräte und Maschinen, die in und um Rhede in der Zeit von 1850 bis 1950 in Gebrauch waren. 

Rhede (Ems) bis Bourtange: ca. 15 km 

Es geht weiter in das „Herz von Westerwolde“ nach Bourtange. Das malerische Dorf liegt inmitten einer wunderschönen Naturlandschaft, die durch ein gut ausgeschildertes Radwegenetz erschlossen ist. Bourtange wird von romantischen Weilern umgeben - Smeerling, Veele, Ter Wupping und Ellersinghuizen sind nur einige von ihnen. Eine Reise in eine andere Welt beginnt. Die Festung ist ein beliebtes Ausflugziel. Kleine Läden und Museen laden zum Verweilen ein. Beeindruckend sind der Wassergraben und die imposante sternförmige Wallanlage. 

Bourtange bis Dörpen: ca. 18 km 

Sie verlassen das nördliche Emstal und folgen der Smokkelroute nach Heede. Dort sollten Sie sich den dicksten Baum Deutschlands (1.000jährige Linde) anschauen und die Gebetsstätte mit der Petrus- und der Marienkirche besuchen. Der Heeder See lockt Wasserratten zum Baden und Wasserski fahren. In Dörpen macht die "Papierwelt" die faszinierenden Techniken der Papierherstellung erlebbar. 

Dörpen bis Lathen: ca. 16 km 

© Holger Leue

Die Nutzung des Windes und weiterer regenerativer Energien ist in Lathen nicht nur ein Thema für historisch Interessierte. Schon jetzt darf sich Lathen „Bioenergiegemeinde“ nennen, Von der Höhe eines Fahrradsattels eröffnen sich auf der Tour gen Haren weite Blicke über die sanft hügelige Kultur- und Naturlandschaft. 

Lathen bis Haren (Ems): ca. 14 km 

Ein Höhepunkt auch im Wortsinne ist die Hilter Mühle, die auf einem immerhin 34 Meter hohen Hügel steht. Gerne führt der „Müller“ Gäste durch den beinahe 200 Jahre alten Erdholländer mit Steert und Segelflügeln, der liebevoll in Schuss gehalten wird und vollfunktionstüchtig ist. Mehr als 100 Jahre alt sind einige der Museumsschiffe am Haren-Rütenbrock-Kanal in Haren (Ems). Historische Seekarten, nautische Instrumente und weitere glanzvolle Schaustücke des Schifffahrtsmuseums haben einen zusätzlichen nostalgischen Reiz. 

Pionierroute 

Auf dem Weg ins Moor 

Weitläufige Moor- und Heidegebiete, Mühlen, verträumte Dörfer und schnurgerade Kanäle: Im deutsch-niederländischen Grenzgebiet erfahren Radler auf der rund 240 Kilometer langen Route die Geschichte der Pioniere im Moor.
Denn die Besiedlung der Moore ist noch immer deutlich nachvollziehbar. Heutzutage lassen sich an den langgestreckten Ortschaften und weit verzweigten Kanalsystemen nach wie vor Spuren der ersten Siedler erkennen. Die ein oder andere Anekdote der Einheimischen lässt die Zeit der Pioniere wieder lebendig werden und das einst harte Leben voller Anstrengung und Entbehrung erahnen.

Die Geschichte der Moorbesiedlung und des Torfabbaus wird auch in den Museen lebendig, zum Beispiel im Emsland Moormuseum mit seiner modernen Präsentation und dem weltgrößten Dampfpfluggespann, im Veenpark mit seinen Moorkaten oder im Landhaus Buddenberg mit seiner Ausstellung zum Thema Moor. 

Pionierarbeit wird auch im Naturschutzgebiet Bargerveen geleistet. Hier wird auf rund 2.000 Hektar das Hochmoor wieder zum Leben erweckt. Damals wie heute ist das Gebiet eine der wichtigsten Ölförderregionen in Deutschland. Viele "Ölnicker" grüßen freundlich am Wegesrand während sie das "schwarze Gold" aus der Erde fördern. Im Erdöl-Erdgas-Museum Twist gibt's viele Informationen zum Thema. 

Etappen der Pionierroute 

Twist bis Geeste-Dalum: ca. 23 km 

Ihre Radreise beginnt „auf dem Twist“, wie es korrekt heißt, und die zahlreichen „Ölnicker“ fallen Ihnen sofort auf. Besuchen Sie dort das Erdöl-Erdgas-Museum, denn Sie befinden Sich in einem der größten Erdöl-Fördergebiete Deutschlands. 
Oder entdecken Sie das Moor. Der Erlebnispfad moor-land-schaffeninformiert Sie über die Renaturierung von Hochmooren.

Verbinden Sie die Radlerpause mit dem Besuch im Emsland Moormuseum, das quasi im Herzen des Naturparks Bourtanger Moor liegt. Stärken können Sie sich im benachbarten Museumscafé mit einem Buchweizenpfannkuchen und anderen regionalen Leckereien. 
Oder unternehmen Sie einen „Abstecher“ zum Speichersee Geeste: Ob Baden, Segeln, Surfen oder Tauchen - der See bietet zahlreiche Möglichkeiten der aktiven Erholung und Informationen zur Natur. 

Geeste-Dalum bis Wietmarschen: ca. 16 km 

Die Gemeinde Wietmarschen, im 11. Jahrhundert rund um das Benediktiner-Kloster Sunte Marienrode entstanden, ist bis heute Wallfahrtsort und bekannt für ihre Stiftskirche. Dort beten jedes Jahr über Tausend Wallfahrer vor dem Gnadenbild unserer "lieben Frau von Sünte Marienrode". Ein unbedingtes Muss: ein Besuch am Freizeitsee mit seinem attraktiven Sandstrand. 

Wietmarschen bis Nordhorn: ca. 12 km 

In Nordhorn begibt sich der Radurlauber auf eine Reise in die große Zeit der Textilindustrie. Industriedenkmäler wie die Alte Weberei und das Stadtmuseum im NINO-Hochbau zeugen davon. Heute bittet Nordhorn - von Kanälen und dem Fluss Vechte umgeben - zum Bummel auf die "Shopping-Insel" oder lädt zum Entdecken von Kunst und Kultur ein. 
Unternehmen Sie eine kleine Bootstour mit dem „Vechtestromer“ oder besuchen Sie den Tierpark! 

Nordhorn bis Neuenhaus: ca. 8 km 

Vorbei am schönen Kloster Frenswegen führt die Pionierroute nach Neuenhaus. Die Stadt liegt an Dinkel und Vechte und verdankt ihren Namen dem Grafen Johann II. zu Bentheim, der hier im Jahr 1317 an der Handelsstraße Münster-Amsterdam die Burg Dinkelrode, ein „Neues Haus“ errichtete. Das schmucke alte Rathaus aus dem Jahr 1793 erinnert architektonisch an niederländische Vorbilder. 

Im Zentrum findet man noch einige Fassaden alter Kaufmannshäuser, die an den ehemaligen Glanz erinnern. Der Mühlenkolk, wo sich einst der kleine Hafen der Stadt befand, die Windmühle in Veldhausen, die "Herrlichkeit Lage" mit ihrer Wassermühle und die Eichenallee mit den historischen Bauernhäusern lohnen einen Besuch. 

Neuenhaus bis Emlichheim: ca. 18 km 

Der älteste Teil der ev. ref. Kirche in Emlichheim stammt aus der Zeit um 1150. Sie wurde aus Bentheimer Sandstein gebaut und ist einst direkt an der Vechte errichtet worden. 

In der jüngsten Mitgliedsgemeinde von Emlichheim, Ringe, lohnt ein Besuch im "Alten Landhaus Buddenberg" – das Hotel-Restaurant verfügt über eine kleine Moorausstellung. 

Emlichheim bis Coevorden: ca. 27 km 

Auf Ihrem Weg über die deutsch-niederländische Grenze entlang des schönen Vechtetals von der Niedergrafschaft in die Provinz Groningen treffen Sie auf die bekannte „kunstwegen“-Route und die Windmühle in Laar. 

Coevorden befindet sich auf dem Sandrücken des Bourtanger Sumpfes. Der Name der Stadt mit ihrer lebhaften Vergangenheit wurde abgeleitet von „koevoorde“, eine flache Stelle (Furt), an der die Bauern ihre Kühe den Bach überqueren ließen. Sie sollten den historischen Stadtwall erkunden. 

Coevorden bis Emmen: ca. 57 km 

Wer an Emmen denkt, denkt wahrscheinlich zuerst an den dortigen Zoo. Und wer ihn noch nicht kennt, der sollte die Hauptsehenswürdigkeit dieser gemütlichen Stadt unbedingt gleich als erstes besuchen. 

Oder Sie machen einen Abstecher und besichtigen das Schmalspurmuseum in Erica (ca. 3 km). In Nieuw Amsterdam sollten Sie das Van-Gogh-Huis besuchen, denn auch der berühmte Maler war fasziniert von der Landschaft in Drenthe. 

Emmen bis Ter Apel: ca. 25 km 

Ter Apel ist heute das größte Dorf in der Samtgemeinde Vlagtwedde. 1589 sah das noch ganz anders aus: Da zählte Ter Apel lediglich 172 Einwohner. 

Das Dorf ist umgeben von Wäldern und die bekannteste Sehenswürdigkeit ist zweifelsohne das mittelalterliche Kreuzherrenkloster aus dem Jahr 1465. Obwohl es vom Ursprung her kein "Moordorf" ist, ist Ter Apel von der Moorkolonisierung geprägt.

Ter Apel bis Twist: ca. 52 km 

Bevor Sie Ihre Radreise entlang der Pionierroute in Twist beenden, lohnt es sich in Zwartemeer, das Rad kurz stehenzulassen und einen Spaziergang im Naturschutzgebiet Bargerveen zu unternehmen. Noch mehr Informationen zum Moor gibt es im Veenloopcentrum in Weiteveen. 

Wissenswertes über die United Countries Tour 

Qualität und Streckenführung

Der Radweg führt ausnahmslos durch ebene Landschaften. So geht es im entspannten Wiegetritt auf verkehrsarmen Wegen von Ort zu Ort. Der Radweg verläuft auf beinahe durchgängig asphaltierten Straßen oder befestigten Forst- und Feldwegen.
Im Emsland radeln Sie Sie parallel zur Emsland-Route oder den Radfernwegen Rad-Route Dortmund-Ems-Kanal und Ems-Radweg direkt entlang der Ems oder nicht weit von ihr entfernt. 

Radrundkurse im "Emsland-Routenplaner" 
Über die interaktive Karte von Smokkelroute und Pionierroute im Emland-Routenplaner können Sie sich den gesamten Verlauf der Rundkurse bis hin zu einzelnen Abschnitten anschauen. Und für die weitere Planung laden Sie einfach die GPX-Datei herunter oder fertigen mit nur einem Klick einen Detaildruck an. 

Höhenprofil United Countries Tour

Auf dem insgesamt 600 Kilometer langen Wegenetz der Tour gilt es kaum je Steigungen zu bewältigen. Die höchste Erhebung liegt 39 m über dem Meeresspiegel.

Beschilderung United Countries Tour 

Der Radweg ist durchgängig in beide Richtungen mit dem vom Fahrradclub ADFC empfohlenen Radwegeleitsystem ausgeschildert. 

Die 75 x 15 cm großen Zielwegweiser stehen an Kreuzungspunkten und zeigen den nächsten Ort sowie den nächsten größeren Zielort mit Kilometerangaben an.

Die 10 x 10 cm großen Einschubschilder bilden die Routenlogos ab, so dass Sie Ihrer Themenroute oder Ihrem Radfernweg  problemlos folgen können. Sie erkennen die Smokkelroute und die Pionierroute an dem blau-gelben Einschubschild mit dem Logo der United Countries Tour.

Darüber hinaus treffen Sie auf die Beschilderung der Fahrradknotenpunktsysteme im Emsland, in der Grafschaft Bentheim sowie in den Niederlanden. Zusätzliche Schilder weisen Sie auf Ortschaften, Bahnhöfe, Tourist-Informationen oder Sehenswürdigkeiten hin. 

Gepäcktransfer für die United Countries Tour 

Viele Radurlauber organisieren ihre Tour im Emsland selbst. Für einen unbeschwerten Fahrradurlaub bei uns im „Fahrradland“ können Sie von April bis Oktober das „Emsland-Koffer-Taxi“ für den Gepäcktransfer von Hotel zu Hotel buchen. Es transportiert Ihr Gepäck schnell, bequem und zuverlässig.

Für 18,- € pro Person und Strecke werden innerhalb des Emslandes und bei der Smokkelroute ausnahmsweise zur Festung Bourtange Gepäckstücke bis 20 kg von Hotel zu Hotel transportiert. Das Gepäck sollte um 9.00 Uhr an der Rezeption bereitstehen. Bis spätestens 17.30 Uhr bringen die Fahrer Ihre Koffer zum nächsten Hotel. 

Kartenmaterial für die United Countries Tour 

Eine Radkarte ist im Buchhandel oder über Online-Shops nicht erhältlich. Sie können den Rundkurs Smokkelroute und den Großteil der Pionierroute anhand unserer Radkarte Emsland sowie der GPX-Dateien beider Touren im Emsland-Routenplaner fahren.

Unsere kostenfreie “Radkarte Emsland” können Sie direkt über unseren Prospektservice bestellen. 

Hilfreiche Informationen für die Planung und Organisation Ihrer Reise auf der United Countries Tour 

Anreise und Bahnverbindungen zur United Countries Tour

Generell können Sie in jedem Ort am Radweg Ihre Tour beginnen.

Anreise mit dem PKW
Sie können Ihren Wagen für die Dauer der Radreise in der Regel kostenfrei am ersten Hotel stehen lassen.

Anreise mit der Bahn 
Folgende Orte am Radweg verfügen über einen Bahnhof…
… in Deutschland: Bad Bentheim, Lingen (Ems), Geeste, Meppen, Haren (Ems), Lathen, Aschendorf und Papenburg. 
… in den Niederlanden: Coevorden, Emmen und Winschoten.  

Welche Jahreszeit ist die beste für die United Countries Tour? 

Ein deutsches Sprichwort besagt: „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung!“ Die Jahreszeiten sind in den benachbarten Niederlanden sowie im Emsland bzw. im Nordwesten Deutschlands nicht stärker ausgeprägt als im Landesinneren.

Die klassischen Radurlauber schwingen sich im Frühjahr aufs Rad, strampeln sich durch den Sommer und machen ihren Lieblingsradesel im Herbst „winterfest“. Die beste Reisezeit sind die Sommermonate sowie der September. Beliebt sind zudem das Himmelfahrts- und das Pfingstwochenende. 

Wetter und Windrichtung beim Radurlaub im Emsland 

Da die grenzüberschreitenden Rundkurse ausnahmslos durch ebene Landschaften verlaufen, kommt der Wind – als leichte Brise oder je nach Jahreszeit auch mal etwas stärker – in der Regel immer von vorn. 
Mit etwas Glück treibt Sie der Wind in die richtige Richtung oder Sie greifen auf den „eingebauten Rückenwind“ ihres Pedelecs oder E-Bikes zurück.

Informationsstellen 

Emsland Tourismus GmbH in Meppen
Tel. 05931 92509-00
www.emsland.com
Orte am Radweg im Emsland: Papenburg, Rhede (Ems), Dörpen, Lathen, Haren (Ems), Meppen, Twist, Geeste und Lingen (Ems) 

Grafschaft Bentheim Tourismus in Nordhorn
Tel. 05921 961196 
www.grafschaft-bentheim-tourismus.de
Orte am Radweg in der Grafschaft: Wietmarschen, Nordhorn, Neuenhaus und Emlichheim

Marketing Drenthe in Dwingeloo
Tel. 0031 521 74 89 70 
www.drenthe.nl/marketing-drenthe 
Orte am Radweg in Drenthe: Coevorden und Emmen

Groningen Store / Touristinformation Groningen 
Tel. 0031 50 3139741
www.visitgroningen.nl/de 
Orte am Radweg in Groningen: Ter Apel, Sellingen, Stadskanaal, Vlagtwedde, Oonstwedde, Veendam, Bellingwolde, Winschoten

 

Gepäck-Checkliste für Ihre Radreise auf der United Countries Tour 

Kleine Packliste hilft bei der Reiseplanung

  • Grundsätzlich gilt wohl zuallererst das Motto „Weniger ist mehr“. Der Platz in den wasserdichten Packtaschen (z. B. zwei separate Packtaschen hinten, zwei sogenannte Low-Rider-Taschen, kleinere Packtaschen, vorne und vielleicht eine Lenkertasche mit Kartenfach sowie ein Packsack oder eine Packrolle hinten) ist begrenzt und zu schwer soll Gepäck, mit dem man umherradelt, nicht sein.

  • Bei der Bekleidung ist es schwierig, nicht zu viel einzupacken. Erfahrungsgemäß wechseln Radfahrer unterwegs die Kleidung seltener als daheim bzw. nutzen in fahrradfreundlichen Unterkünften die Möglichkeit, zu waschen. Man muss nicht gleich einen Outdoor-Laden leerkaufen sondern trägt das, was man zu Hause im Kleiderschrank hat. Wir empfehlen, u.a. folgende Kleidung einzupacken: Badesachen, Regenhose, Windjacke, Turn- oder Fahrradschuhe, Rad-Handschuhe, Fahrradhelm und / oder Schirmmütze.

  • In die „Reiseapotheke“ für die Radtour gehören die persönlichen Medikamente in ausreichender Menge, ein Erste-Hilfe-Set, Pflaster und Verbandszeug sowie Sonnencreme und Insektenschutzmittel.

  • Zur Fahrrad-Ausstattung gehört unbedingt ein Fahrrad-Schloss und von Vorteil sind Trinkflaschen für die Pausen. 
    Kleinere Pannen unterwegs werden mit einem Pannenset selbst behoben. 
    An Smokkelroute und Pionierroute gibt es in jedem emsländischen Ort Fahrradhändler mit Reparaturwerkstätten, bei denen Zubehör und Ersatzteile gekauft werden können bzw. Schäden am Fahrrad behoben werden. Laden Sie hier unsere Übersicht (PDF-Dokument) mit den Fahrradverleihern und Reparaturwerkstätten im Emsland herunter. 

  • Papiere wie Personalausweis, Bahncard, Jugendherbergsausweis und Reiseversicherungsunterlagen sollten wie Geld und Kreditkarten gut verwahrt werden.

  • Mit dem Fotoapparat oder Handy werden die vielen Eindrücke auf Reisen festgehalten. Ladegerät und Ersatzbatterien bitte nicht vergessen.
    Das Handy hilft bei der Routenplanung bzw. Navigation entlang der beiden grenzüberschreitenden Rundkurse.