Polizeigeschichte und Emslandlager
Gedenkstätte Esterwegen: Vorstellung eines neuen Bildungsformats
Die Gedenkstätte Esterwegen wird ab September für die Besucherinnen und Besucher ein neues Bildungsformat anbieten. Innerhalb eines dreistündigen Programms wird ein angeleiteter Rundgang durch die derzeitige Polizeiausstellung „Ordnung und Vernichtung. Die Polizei im NS“ und die Erkundung des historischen Ortes des Konzentrations- und Strafgefangenenlagers Esterwegen angeboten. Der Schwerpunkt orientiert sich an der vielschichtigen Verknüpfung der Polizeigeschichte mit der Historie der Emslandlager, insbesondere dem Lager Esterwegen.
Die Ausstellung über die Polizei im Nationalsozialismus ist seit August 2024 in der Gedenkstätte zu sehen. Sie war entstanden durch die Mitwirkung polizeiinterner Abteilungen sowie in Zusammenarbeit mit externen Kooperationspartnern aus dem Bereich der außerschulischen Bildungsarbeit wie auch Forschungsstellen. Die Ausstellung enthält umfassende polizeigeschichtliche Schwerpunkte, ausgehend von einem angestrebten Modernisierungsprozess der zuvor militärisch ausgerichteten Polizei im Deutschen Kaiserreich bis hin zu einer demokratisch-republikanischen, bürgernahen Polizei der Weimarer Republik. Den historischen Schwerpunkt stellen die Rolle, Bedeutung und Entwicklung der Polizei im Nationalsozialismus dar.
Die historische Vertiefung der Ausstellung erarbeitete das Polizeimuseums in Nienburg, die Polizeiakademie in Oldenburg und die Gedenkstätte Esterwegen. Insbesondere wird der Blick auf die niedersächsische Polizeigeschichte sowie die regionale Verknüpfung von Polizeigeschichte im Nationalsozialismus mit den Emslandlagern gerichtet.
Anmeldungen werden unter der E-Mail-Adresse info@gedenkstaette-esterwegen.de entgegengenommen. Die Teilnehmerzahl für das neue Bildungsformat ist auf 20 Personen begrenzt.
Kosten:
5 € für Erwachsene
3 € für Schülerinnen und Schüler/Studierende/Auszubildende/Jugendliche
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